Glen Elgin 2008/2020 - Sansibar
21.04.2025
Riechen
Ehrlich gesagt: Die Nase macht Hoffnung. Nougat trifft auf Vanille, dazu eine interessante kräuterige Note mit Salbei und einem Hauch Kräutertee. Etwas Birne schwingt mit, was für eine gewisse Frische sorgt. Bis hierhin alles gut – doch leider bleibt es nicht dabei.
Schmecken
Ernüchternd. Ja, da ist Vanille. Ja, er ist cremig. Aber dann? Dann passiert... nichts. Dünn im Geschmack, als hätte jemand vergessen, ihn mit Aromen zu füllen. Ein bisschen hellfruchtige Süße, aber insgesamt? Langweilig.
Abgang
Der Abgang? Saftig, leicht vanillig, ein Hauch Eiche. Klingt nett, bleibt aber nicht hängen. So schnell wie er kommt, ist er auch wieder weg – als hätte er es eilig, sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Gedanken
Dieser Glen Elgin ist wie eine leere Versprechung. Die Nase lockt, aber auf der Zunge bleibt er flach und eindimensional. Ein hoher Alkoholgehalt alleine reicht eben nicht, um Eindruck zu machen. Freunde von intensiven, vollmundigen Drams werden hier bitter enttäuscht. Wer gerne hochprozentiges Wasser trinkt, kann es probieren – alle anderen lassen besser die Finger davon.