Lot No. 40 Rye Whisky

Riechen

Da ist zunächst eine überraschend fruchtige Note von frischem Apfelsaft, die sich mit der charakteristischen Roggenwürze vermählt. Es ist, als würde man durch einen Herbstgarten spazieren, während nebenan ein Bäckerofen brutzelt. Die Eiche meldet sich selbstbewusst zu Wort – viel Eiche sogar, die dem Ganzen Struktur und Tiefe verleiht. Dann kommt die süße Verführung: Karamell schleicht sich heran, cremig und einladend.
Doch der Lot No. 40 hat noch ein paar Asse im Ärmel: Ein kühlendes Menthol sorgt für Frische und weckt die Sinne, während brotige Noten an frisch gebackenes Roggenbrot erinnern. Der Kümmel zum Schluss ist nicht aufdringlich, sondern eher wie ein wissender Wink – ja, hier ist definitiv Roggen am Werk. Diese Nase ist ein Versprechen, das man unbedingt am Gaumen einlösen möchte.

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Schmecken

Das erste, was man wahrnimmt: eine angenehme Trockenheit, die den Mund auf das vorbereitet, was kommt. Dann entfaltet sich Honig auf der Zunge, süß aber nicht klebrig, begleitet von einer subtilen Melonen-Note, die für eine erfrischende Fruchtigkeit sorgt.
Das Menthol und die Kräuternoten aus der Nase kehren zurück, diesmal mit leicht kühlender Wirkung, die dem Ganzen eine belebende Dimension verleiht. Es ist diese Balance zwischen süß und würzig, zwischen weich und strukturiert, die den Lot No. 40 so trinkbar macht.

Abgang

Das Finish präsentiert sich mittellang und wärmend – genau so, wie man es sich von einem guten Rye wünscht. Die Würzigkeit, die sich durch das gesamte Tasting gezogen hat, kommt hier noch einmal zur Geltung und hinterlässt ein angenehmes Prickeln. Karamell und brauner Zucker geben dem Abgang eine süße Note, die verhindert, dass es zu trocken wird.